„Im Rahmen Partnerschaft für Demokratie im Rheingau-Taunus-Kreis möchten wir trotz der Corona-Pandemie die Demokratieförderung nicht aus den Augen verlieren“, so Jugendhilfedezernentin Monika Merkert zum Auftakt der Demokratiewoche. Neben Homeoffice, Mundschutz, Hamsterkäufen und Social Distancing möchten wir vom 30. 11. – 6. 12. 2020 eine Virtuelle Demokratiewoche durchführen.
Nach dem Motto des kreisweiten Schüler*innenwettbewerbs: „DEMOKRATIE STÄRKEN – MACH MIT!“ wurden die Themenschwerpunkte Jugendpartizipation und ehrenamtliches Engagement gewählt. Dies war u. a. das Ergebnis der Beratungen in der Begleitausschuss-Sitzung im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie.
Um Jugendbeteiligung in den digitalen Alltag der Jugendlichen im RTK zu integrieren, haben wir uns ein vielfältiges und gleichzeitig individuelles digitales Programm ausgedacht, an dem sich Jugendliche zu unterschiedlichen Zeiten mehr oder aktiv beteiligen können. „Mit dem digitalen Format versuchen wir interessierte Jugendliche zu erreichen, die sich mehr Beteiligung wünschen. Denn wir sind der festen Meinung, dass Jugendstimmen besser gehört werden müssen“, verdeutlicht Theresa Nett in der Funktion als Fachstelle der lokalen Partnerschaft für Demokratie.
Den Auftakt der Demokratie-Woche bildet ein Impulsvortrag zu der Frage „Wie Jugend sich Gehör verschaffen kann“ durch Myriam Rapior von der BUNDjugend. Der digitale Vortrag wird auf der Plattform Vimeo veröffentlicht, sodass ein flexibler Zugriff auf das Video besteht. Auch die Gewinner*innenbeiträge des Wettbewerbs „DEMOKRATIE STÄRKEN – MACH MIT!“ sind auf Vimeo zu finden. Weitere Programmpunkte sind eine Onlineumfrage zur Jugendbeteiligung, eine Videokonferenz zu kreisweiter, dezentraler Jugendbeteiligung mit dem Jugendforum, sowie ein Demokratie-Board. Das Demokratie-Board kann von Jugendlichen unkompliziert beschrieben werden und dient als kollektive Sammlung von gemeinnützigen Organisationen/Initiativen, in denen sich Jugendliche ehrenamtlich engagieren. Des Weiteren können dort Empfehlungen für Bücher, Dokus, Podcasts, Social-Media-Kanälen usw. ausgetauscht werden.
Monika Merkert: „Durch die verschiedenen Formate möchten wir eine niedrigschwellige Beteiligung von Jugendlichen (zwischen 14-27 Jahren) ermöglichen und ein Stimmungsbild dieser Altersklasse zu dem Themenschwerpunkt Demokratieförderung und Jugendbeteiligung gewinnen, an das wir mit unserer Arbeit in der Partnerschaft für Demokratie anknüpfen können.“
Neben den Aspekten der Bestandsaufnahme und Bedarfsabfrage, soll Jugendlichen in dieser schweren Zeit des vermeintlichen Stillstandes Mut gemacht werden zu (politischem) Engagement. Sie sollen zudem Inspirationen erhalten, den virtuellen Raum und die freigewordene Zeit diesem Themenkomplex zu widmen.
„Ich freue mich über die kreative Umsetzung während der Pandemie und unterstütze das Ziel, die kreisweite Jugendpartizipation im Sinne der nationalen Jugendstrategie auszubauen“, so Ralf Reitz, Geschäftsführer der AWO Rheingau-Taunus, als Bündnispartner.
Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Jugendbildungswerk. Der Programmflyer ist hier oder unter https://www.facebook.com/jbwrtk abrufbar.
Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Jugendbildungswerk. Die Partnerschaft für Demokratie im Rheingau-Taunus-Kreis wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesfamilienministerium und auf Landesebene durch das
Landesprogramm „Hessen aktiv für Demokratie und gegen Extremismus“ gefördert.